Naturschutz

Fauna und Flora stehen in einer engen und differenzierten Wechselbeziehung zueinander. Jäger wissen schon lange, dass ohne eine intakte artenreiche Natur auch keine Jagd möglich ist. Wer Wald, Feld und Flur fast täglich beobachtet und erlebt, weiß, dass unsere durch zahlreiche Einflüsse bereits angeschlagenen Ökosysteme empfindlich reagieren, wenn sie aus dem Gleichgewicht gebracht werden.

Die nachfolgenden Fotos zeigen Impressionen aus den Revieren des Hegerings Neuenkirchen.



Feuchtbiotope, Lebensraum zahlreicher Frosch- und Krötenarten, Nahrungs- und Rastgebiet seltener Vögel.


Zwischen- und Deckungsstreifen, je naturnaher die Landschaftsausgestaltung, desto höher die Lebensraumqualität.


Stilllegungsflächen, neuer Lebensraum für wildlebende Tiere.


Wildäcker, Flächen die zu allen Zeiten des Jahres dem Wild Äsung und Deckung bieten.


Streuobstwiesen, Nahrung und Behausung für viele Tierarten.


Todholz ist Leben, es bietet vielen Tierarten Schutz und Lebensraum.

Welche Leistungen Jäger konkret für den Natur- und Artenschutz erbringen, zeigt eine Erhebung, die im Rahmen der Kampagne des Bundesumweltministeriums "Leben braucht Vielfalt" für die Jahre 2000 und 2001 durchgeführt wurde.

Danach haben Jäger pro Jahr 6.300 neue Feldholzinseln auf 3.300 ha, 5.700 Streuobstwiesen , 8.500 Stilllegungsflächen auf 41.000 ha, 3.600 neue Hecken auf 820 ha, 4.000 Teichflächen auf 1.700 ha, über 50 Kopfweidenanlagen und 20.000 neue Wildäsungsflächen auf 35.000 ha angelegt und gepflegt. Des Weiteren werden pro Jahr 270.000 Nistkästen aufgehängt, 16.500 Säuberungsaktionen und 14.000 Maßnahmen im Bereich Lernort Natur durchgeführt.

Wer es mit dem Naturschutz ernst meint, bemüht sich um ganzheitliche und rationale Betrachtungsweisen. Jagd und Naturschutz gehören untrennbar zusammen. Jäger übernehmen Verantwortung für ein Stück Natur und sind mit ihrem Verband DJV verpflichtet, diese zu hegen und zu pflegen.